In Zeiten des Online-Datings könnte man meinen, analoge Kennenlern-Geschichten gäbe es nicht mehr. Doch Marie-Luise und Kevin beweisen das Gegenteil: Kurz nach ihrem Einzug ins Karl-Holtz-Quartier verlieben sie sich von Balkon zu Balkon. Im Interview mit degewo erzählen die beiden ihre Geschichte.
Mehrere moderne Wohnhäuser, eine Grundschule mit Kita, ein Nachbarschaftscafé, Spielplätze, umgeben von viel Grün und eine gute Anbindung in die City: Das Karl-Holtz-Quartier in Marzahn ist ein toller Ort zum Wohnen und Leben. Doch auch in der schönsten Wohnumgebung kann es schnell etwas einsam werden, wenn man noch niemanden kennt. So ging es auch Marie-Luise und Kevin, als sie 2022 unabhängig voneinander in den Neubau von degewo einzogen. Doch das änderte sich schnell.
Die erste eigene Wohnung: Neue Umgebung, Verantwortungen und Bekanntschaften
Marie-Luise kommt aus Templin in Brandenburg, ist nach dem Abitur für ein freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) nach Berlin gezogen und studiert mittlerweile „Public und Nonprofit-Management“. Kevin ist in Berlin-Lichtenberg geboren und macht eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Für die 20-jährige und den 22-jährigen war es die erste eigene Wohnung. Die beiden zogen etwa zur gleichen Zeit ein, als das Karl-Holtz-Quartier gerade bezugsfertig war. Wie der Zufall es wollte, in Wohnungen, die schräg übereinander lagen. Nach kurzer Zeit lernten sie sich näher kennen und wurden ein Paar. Heute wohnen sie zusammen in Marie-Luises Wohnung und erinnern sich gerne an die Zeit ihres Kennenlernens zurück.
degewo | Wie war für euch die Wohnungssuche und das Ankommen im ersten eigenen Heim?
Marie-Luise | Das war damals alles sehr aufregend für mich, vor allem die Wohnungssuche. Als ich dann von degewo zur Besichtigung eingeladen wurde und die Wohnung gesehen habe, war ich sehr beeindruckt, wie modern und schön sie ist. Ich habe mich sehr gefreut, als ich die Zusage bekommen habe. Das Einrichten hat mir sehr viel Spaß gemacht und auch wenn die neuen Aufgaben und Verantwortungen anfangs anstrengend waren, hat alles gut funktioniert.
Kevin | Die Wohnungssuche war auch für mich sehr anstrengend und langwierig. degewo war eigentlich das einzige Wohnungsunternehmen, das mich zu einer Besichtigung eingeladen hat. Umso glücklicher war ich, als ich die Wohnung bekommen habe. In einen modernen Neubau zu ziehen, ist noch einmal etwas ganz anderes und ein tolles Gefühl.
degewo | Fühlt ihr euch als junge Mieter bei degewo gut aufgehoben?
Marie-Luise | Ich bin degewo wirklich dankbar, dass sie auch jungen Menschen bei der Vermietung eine Chance geben, die noch nicht so viel vorweisen können und sich noch kein so festes Standbein aufbauen konnten.
Kevin | Ja, das stimmt, auch mit meinem befristeten Arbeitsvertrag war das damals kein Problem. Und auch jetzt wird man wirklich gut betreut. Die Hausmeister hier sind sehr nett, hilfsbereit und kümmern sich direkt. Wenn es ein Problem gibt, bekommt man von degewo schnell Unterstützung.
degewo | Wie gefällt euch Marzahn und das Karl-Holtz-Quartier? Fühlt ihr euch hier wohl?
Marie-Luise | Am Anfang fand ich es etwas unpraktisch, am Stadtrand von Berlin zu wohnen. Aber mittlerweile finde ich es schön, dass ich hier meine ruhige Ecke habe und in die Stadt fahren kann, wenn ich mehr Trubel möchte. Das Zusammenleben hier im Quartier ist sehr schön. Wir kennen mittlerweile einige Nachbarn, mit denen wir uns gut verstehen und helfen uns gegenseitig.
Kevin | Ich fühle mich hier sehr wohl. Obwohl ich Berliner bin, habe ich nie so viel von Marzahn mitbekommen, aber ich war positiv überrascht, besonders vom Karl-Holtz-Quartier. Die Menschen hier sind sehr divers und man lernt viele neue Kulturen kennen. Das finde ich sehr schön.
degewo | Und wie habt ihr euch dann kennengelernt?
Marie-Luise | Bevor ich Kevin begegnet bin, habe ich erst seine Nachbarn kennengelernt, weil sie ein Paket bei mir abgeholt haben. Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden und einen Spieleabend gemacht. Dabei haben sie mir erzählt, dass neben ihnen auf dem Balkon immer so ein gutaussehender junger Mann steht, den sie gerne kennenlernen würden, um noch mehr Kontakte zu knüpfen. Als ich dann ein paar Tage später mit meiner Nachbarin auf dem Balkon stand, war Kevin auch draußen. Da habe ich einfach „Hallo“ gerufen und wir haben ihn noch am selben Tag zum Spieleabend eingeladen. Da haben wir dann Nummern ausgetauscht.
Kevin | Ich habe mich damals sehr darüber gefreut, weil ich hier noch keine Leute kannte und mich etwas einsam gefühlt habe. Ich fand Marie sehr attraktiv, konnte aber am Anfang gar nicht einschätzen, wie alt sie ist und ob sie überhaupt Interesse an mir hat. Ich hatte damals noch keine Küche in meiner Wohnung und Marie hat mich dann zu sich zum Kochen eingeladen. Von diesem Tag an haben wir fast ein Jahr lang jeden Tag zusammen gekocht und gegessen; aber wirklich nur gegessen, nach dem Essen bin ich immer nach oben in meine Wohnung gegangen, um zu schlafen.
Wir sind degewo. In Berlin. Für Berlin. Seit 100 Jahren.
Damit unsere Wohnungen und Quartiere nicht nur Aufenthaltsort, sondern Heimat sind, arbeiten jeden Tag engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei degewo daran, Berlin lebenswerter zu machen. Und das seit mittlerweile 100 Jahren. Unser Karl-Holtz-Quartier in Berlin-Marzahn ist ein offenes, nachhaltiges Quartier mit sozialen und gesellschaftlichen Angeboten. Familien, junge Paare, Wohngemeinschaften oder auch Senioren finden hier ein behagliches Zuhause.
degewo | Wie kam es, dass es ernster bei euch beiden wurde?
Marie-Luise | Wir haben dann immer mehr zusammen gemacht, sind zum Beispiel ausgegangen und so. Und dann gab es eine Situation, wo mein Vater zu Besuch war, um mir zu helfen, meine Gardinen aufzuhängen. Wir hatten aber den falschen Bohrer. Also rief ich Kevin an und fragte ihn, ob er uns helfen und seinen Bohrer bringen könnte. Es war mir sehr unangenehm, den Bohrer entgegenzunehmen, weil meine Haare ungewaschen und hochgebunden waren, ich war ungeschminkt, hatte Arbeitskleidung an und meine Brille auf. Als ich Kevin dann die Tür öffnete, stand er nur da und schaute mich mit großen Augen an, weil ich so schlimm aussah…
Kevin | Dachte sie! Marie dachte, ich schaue so, weil sie so schlimm aussieht. Aber sie stand da vor mir, in so einer Reinheit von Person, und ich war in dem Moment einfach so verliebt. Ich dachte wirklich „Das ist der wunderschönste Mensch, den ich je gesehen habe“. Das war der Moment, in dem etwas zwischen uns passiert ist.
degewo | Beschreibt doch einmal den Moment, als ihr entschieden habt, dass ihr zusammenzieht: Wie war das für euch und was hat dazu geführt?
Kevin | Weil ich sowieso sehr oft bei Marie war, um zu kochen und zu essen, hatte ich schon ein paar Sachen von mir in ihrer Wohnung. Dann hatten wir beide Corona und ich musste hier in ihrer Wohnung bleiben und dann logischerweise auch hier schlafen. Wir saßen dann einen Abend zusammen da, waren beide super krank, verschnupft, hatten Fieber und Husten. Aus irgendeinem Grund, warum auch immer, dachte ich mir in dem Moment: „Das ist jetzt der perfekte Moment für den ersten Kuss“. Ein paar Wochen später habe ich dann zum ersten Mal „Ich liebe dich“ gesagt. Ganz leise und eher heimlich. Marie hat mich dann gefragt, was ich gesagt hätte.
Marie-Luise | Ich hatte das natürlich genau verstanden, aber ich wollte, dass er es noch einmal ordentlich sagt. Das hat er dann auch ein bisschen später getan und ich habe es erwidert.
Kevin | Marie hat mir dann ein Fach in ihrem Schrank frei gemacht. Ich hatte ohnehin nicht viele Sachen, nur einen Schreibtisch und meine Kleidung. Dann kam irgendwann die Zahnbürste runter, dann eine zweite Decke. Die meiste Zeit war meine Wohnung praktisch leer. Also haben wir uns entschieden, meine Wohnung abzugeben. Wir wollten nicht dauerhaft zwei Mieten zahlen, obwohl wir die Wohnung nicht nutzen und auch nicht jemand anderem eine Wohnung blockieren, die sie oder er dringend braucht.
degewo | Wie läuft das Zusammenleben zwischen euch? Ist es so, wie ihr es euch vorgestellt habt?
Marie-Luise | Da wir sowieso schon so viel Zeit zusammen in meiner Wohnung verbracht haben, hat sich durch den offiziellen Umzug nicht wirklich viel für uns verändert. Das Einzige, was sich geändert hat, ist, dass wir noch einmal umgeräumt haben, damit Kevin seinen Schreibtisch unterbringen kann und dass er mitgestalten und dekorieren konnte. Finanziell haben wir beide wieder mehr Möglichkeiten, weil wir nur eine Miete zahlen. Manchmal wäre es schön, eine 2-Zimmer-Wohnung zu haben, einfach um ein bisschen mehr Platz zu haben, aber sonst läuft alles gut. Wir sind sehr zufrieden.
Kevin | Jedes Mal, wenn wir länger als zwei Tage getrennt sind, wenn jemand zum Beispiel bei seinen Eltern ist, dann ist es schon schwierig. Am ersten Tag machen wir immer die Sachen, die wir am liebsten allein machen. Ich schaue dann am liebsten Action-Serien. Aber am zweiten Tag denke ich schon, dass ich Marie gerne dabeihätte. Auf jeden Fall genießen wir die Zeit zusammen sehr und möchten auch weiterhin zusammenwohnen.
degewo | Wollt ihr uns zum Schluss noch etwas mitgeben? Ein Fazit oder vielleicht einen Beziehungsratschlag?
Marie-Luise | Mein Fazit ist: „Gebt eure Wohnung auf, wenn ihr sie nicht braucht und zieht zusammen! Habt keine Angst zusammenzuziehen, es ist nicht so schlimm.“
Kevin | Genau! Man lernt sich einfach besser kennen. Ein Jahr Beziehung, in dem man in derselben Wohnung lebt, ist etwas ganz anderes als drei Jahre Beziehung, in denen jeder seine eigene Wohnung hat.
Marie-Luise | Solange man kompromissbereit ist, klappt das und vor allem sieht man, ob man wirklich zusammenpasst.