Ob eine 1-Zimmer-Wohnung oder ein kleines WG-Zimmer – die Gestaltung eines kleinen Zuhauses stellt vor allem Studierende und Auszubildende vor finanzielle und kreative Herausforderungen. Antonia – unsere Studentin der BWL-Immobilienwirtschaft – erlebte genau das und teilt ihre Tipps und Tricks, mit denen sie es geschafft hat, ihr Zimmer in ein Zuhause zu verwandeln.
Viele sagen, ein 10 m2-Zimmer genügt nicht zum Wohlfühlen und Leben. Ich sah das anders, wagte das Experiment und zog in eben solch ein kleines Zimmer. Nun stand ich vor der Herausforderung, all mein Hab und Gut dort unterzubringen. Mir wurde schnell klar, dass die richtige Planung das A und O ist. Hier meine Tipps für euch:
Tipp 1: Überlegt, was euch wichtig ist
Die erste Frage, die ich mir stellte: Was brauche ich wirklich? Ich plante meinen Alltag und dabei kristallisierte sich heraus, was wichtig sein wird. Dabei haben mir Kompromisse geholfen. Wenn ihr also den Wunsch nach einem großen Bett habt, muss der Schreibtisch eventuell kleiner werden. Könntet ihr damit leben?
Zusätzlich sollte in einem kleinen Zimmer Ordnung gehalten werden, sonst wirkt es schnell überladen und die schlechte Laune setzt ein. Dabei kann auch eine saisonale Planung helfen: Winterkleidung im Sommer gut verpackt im Keller aufbewahren und dabei regelmäßiges Ausmisten.
Tipp 2: Nutze vorhandenen Platz gut aus
Das nächste große Problem bei kleinen Räumen und Wohnungen ist, genügend Stauraum und Platz zu finden. Schranktüren machen das Leben auf engem Raum nicht leichter. Kleiderschränke sollten offen gestaltet werden, um das Problem mit den Türen zu vermeiden. Auch Multifunktionsmöbel können eine Lösung sein. Ich habe mich zum Beispiel für ein Bett mit Schubladen entschieden. So habe ich zusätzlichen Stauraum gewonnen. Auch Dachschrägen und Nischen können wunderbar als zusätzlicher Stauraum genutzt werden – besonders, wenn ihr in die Höhe plant. Zudem sind wegklappbare Möbel oder Möbel mit Rollen mehr als praktisch und können Raum schaffen, wenn er benötigt wird
Tipp 3: Schafft „neue“ Räume
In einer 1-Zimmer-Wohnungen findet alles an einem Platz statt – Fluch und Segen zugleich. Hier können Raumteiler helfen, um eigene kleine Bereiche zu schaffen. Hilfreich ist es auch, neue Ebenen zu ziehen, beispielsweise durch ein Hochbett. So entsteht in einem Raum eine neue Etage, die als Schlaf- oder Wohnzimmer genutzt werden kann.
Tipp 4: Setzt Farben clever ein
Weiße Wände haben den Ruf langweilig zu sein. Allerdings intensivieren helle Farben, vor allem Weiß, das Tageslicht und lassen einen Raum größer wirken. Pastellfarben und Naturtöne funktionieren ebenso. Ich finde allerdings, dass der Raum doch wohnlicher und freundlicher wirkt. Wenn ihr zusätzlich Tiefe simulieren wollt, können dunkle Kontraste helfen. Wichtig ist aber, dass die Farben zu den Möbeln passen und kein Stilmix entsteht.
Tipp 5: Nutzt dezente Deko
Um sich richtig wohlzufühlen, darf Dekoration nicht fehlen. Ihr solltet dabei einem Stil treu bleiben und Farben aufeinander abstimmen. Andernfalls wirkt es unruhig, überladen und unaufgeräumt. Vielleicht ist ein großer Wandspiegel etwas für euch? In meinem Zimmer wirkt er, wie eine Tür zu einem anderen Zimmer. Ebenso bringen bodenlange Vorhänge, welche breiter als das Fenster angebracht sind, mehr Höhe und Breite in das Zimmer. Um mehr Wärme zu schaffen, versuche ich, viel Licht und Lampen einzusetzen. Über dem Bett hängt seit kurzem eine Lichterkette – gerade abends erzeugt das eine gemütliche Stimmung.
Appartments für Azubis und Studierende
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