Dinge ausleihen, Kleidung neu gestalten, alte Lebensmittel aufwerten, was wir im Alltag verändern können, um Geld und Ressourcen zu sparen - lesen SIe hier!
Rund 40 Prozent der Kleidung, die wir in Deutschland kaufen wird nie oder nur selten getragen und landet irgendwann in der Tonne. Fast ein Drittel unserer Lebensmittel wandert in den Müll, obwohl vieles davon noch genießbar wäre. Doch wie schaffen wir es, im Alltag mehr auf uns und unsere Umwelt zu achten?
Wenn weniger mehr ist
Die Preise steigen und manchmal ist das Geld knapp. Ein guter Zeitpunkt, das eigene Kaufverhalten zu hinterfragen. Zum Beispiel, wenn es um die nächsten Turnschuhe, den neuen Pulli oder das vermeintliche Schnäppchenkleid geht. Fast Fashion belastet nicht nur das Klima, sondern letztlich auch den Geldbeutel. Schlechte Qualität und wenig nachhaltige Produktionsverfahren sind keine Seltenheit. Doch was ist die Alternative? Kann ich mir „klimafreundlich“ überhaupt leisten?
Upcycling: Dieser Shop hat auch sonntags geöffnet
Die Kinder wünschen sich neue T-Shirts und Sie hätten auch nichts gegen frischen Wind im eigenen Kleiderschrank? Gestalten Sie Ihre Kleidung doch einfach selbst, dann können sich auch die Kinder kreativ austoben. Ein paar Accessoires und Bastelmaterial nach Ihrem Geschmack und schon haben Sie Ihre eigene Modelinie:
Aber auch aus alten Stoffen und Kleidungsstücken lassen sich neue Styles und Lieblingsstücke recyceln und gestalten. So entstehen ganz nebenbei individuelle Einzelstücke:
Günstig und nachhaltig Shoppen
Lust auf etwas Neues? Dann sind Sie beim Kleidertausch im Park Center in Alt-Treptow genau richtig. Alte Sachen mitbringen, neue finden oder einfach nur stöbern. Auch wenn es sich erst einmal komisch anfühlt, ganz ohne Kasse - einfach mitnehmen, was gefällt. Die nächsten Termine finden Sie hier. Und auf den unzähligen Flohmärkten in der Hauptstadt finden Sie bestimmt auch das eine oder andere Schnäppchen. Zum Beispiel auf dem Kranoldplatz Flohmarkt im degewo-Quartier Neukölln, von Trödel bis Kunst ist hier so manches Schnäppchen zu finden. Wer möchte, kann sogar selbst vor Ort verkaufen.
Akkuschrauber, Lastenfahrrad oder Kindersitz: einfach ausleihen
Hand aufs Herz: Wie oft haben Sie in den letzten Jahren Ihre eigene Bohrmaschine oder Ihr eigenes Fondue benutzt? Oder vielleicht planen Sie demnächst eine kleine Party und fragen sich, wie Sie die Stühle und das Geschirr dafür bezahlen sollen? Keine Sorge, all das und noch viel mehr können Sie einfach mieten. Zum Beispiel bei RESI, dem Ressourcenladen in Treptow. Aber auch in Neukölln bei Leila Berlin oder bei Toolbot, mit vier Standorten in Berlin, lassen sich Alltagsgegenstände und Werkzeuge unkompliziert und günstig ausleihen.
degewo setzt sich für eine nachhaltige und lebenswerte Stadt ein
Mit Hilfe von „Animal-Aided Design“, einem Ansatz, der die Bedürfnisse von Tieren von Anfang an berücksichtigt, wird beim Neubau von Wohnungen auch auf Tiere und Natur Rücksicht genommen. Vom Fledermausschutz über Nistkästen bis zur Vogelhecke entsteht ein Lebensraum, in dem sich alle wohlfühlen können.
Kann man das noch essen?
Braune Möhren, welker Salat, trockenes Brot - oft heißt es: lieber in den Müll als auf den Teller. Manchmal wissen wir nicht, was die dunklen Stellen auf Obst und Gemüse bedeuten und was wir mit dem harten Brötchen von vorgestern anfangen sollen. Dabei lässt sich etwa die Hälfte von dem, was wir eigentlich wegwerfen würden, noch zu einem leckeren Gericht verarbeiten. Verena Hirsch, Bloggerin für nachhaltige Küche, weiß, wofür so ein kaltes Wasserbad gut ist und ob Karotten mit braunen Flecken noch genießbar sind:
Lebensmittel selbst verarbeiten oder mit anderen teilen? Mehr Inspirationen und Rezepte gibt‘s auf zugutfuerdietonne.de – finden Sie ganz einfach heraus, was Ihnen am besten schmeckt.
Mitmachen und den Kiez selbst gestalten
Sie wollen selbst etwas bewegen und Ihr Umfeld mitgestalten? Engagieren Sie sich, in der Hauptstadt gibt es viele Möglichkeiten und viele Gleichgesinnte:
- In der Natur sein und den Kiez mit Pflanzaktionen verschönern? Mitmachen in Neukölln.
- Kreativität ist nicht Ihr Ding, aber Sie wollen trotzdem etwas bewegen? Planen Sie jetzt Ihren Einsatz bei den „Litter Pickern“ im Wedding.
- Sich für einen schöneren und lebenswerteren Kiez einsetzen? Hier Anschluss finden bei der KungerKiezInitiative.
Ihr Kiez ist nicht dabei? Werden Sie selbst aktiv! Tun Sie sich mit Ihren Nachbarn zusammen und gestalten Sie Ihr Umfeld neu. Weitere Anlaufstellen finden Sie auch hier.