Über 1.500 Kolleginnen und Kollegen arbeiten bei degewo, darunter knapp 70, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen: unsere Auszubildenden. Unter ihnen sind künftige Elektrofachkräfte, Maler- und Lackiergesellen und Dual Studierende. Neugierig auf die Möglichkeiten, die die Ausbildung bei degewo bietet, trafen wir uns mit unserer angehenden Immobilienkauffrau Selinay.
Selinay begrüßt uns mit einem breiten Lächeln: Sie freut sich auf das Interview. Während ihrer Ausbildung zur Immobilienkauffrau ist sie oft unterwegs, doch ein Interview gehört normalerweise nicht zu ihrem Ausbildungsalltag. Die 22-Jährige liebt die Abwechslung, weshalb sie nicht nur die ideale Kollegin für unser Gespräch ist, sondern auch die Ausbildung bei degewo perfekt zu ihr passt.
Ausbildung statt Studium
Selinay befindet sich im zweiten Jahr ihrer Ausbildung zur Immobilienkauffrau und hat sich bewusst für diesen Weg entschieden: „Ich bin eher praxisbezogen und lerne am besten durch direkte Erfahrung.“ Nach mehreren Vorstellungsgesprächen bei anderen Wohnungsgesellschaften spürte sie jedoch, dass der Funke nicht übergesprungen war und das Wir-Gefühl fehlte: „Das hat mich dann irgendwie doch demotiviert.“ Kurzzeitig überlegte sie, ein Studium aufzunehmen.
Von der Vermieterin zur Arbeitgeberin
Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Selinay bereits bei degewo beworben. Als größtes kommunales Wohnungsunternehmen Berlins kannte sie degewo bereits aus ihrer Kindheit, da sie in einer der Wohnungen lebte. „degewo war überall präsent und bot immer sehr guten Service.“ Dass die Vermieterin einmal ihre künftige Arbeitgeberin werden würde, war ihr damals noch nicht bewusst.
„Am Tag, an dem ich mich für ein Studium entscheiden wollte, erhielt ich einen Anruf der Ausbildungsleiterin bei degewo. Sie lud mich zu einem Gespräch ein – eine Einladung, die ich gerne annahm. Und ich war sofort überzeugt.“ Auch wir waren von Selinay begeistert und sind der Meinung, dass manche Dinge einfach so kommen sollten.
Zwischen Berufsschule und Praxis
Der Wechsel zwischen Berufschule und Arbeit gefällt Selinay besonders. An drei Tagen der Woche ist sie im Unternehmen und an zwei Tagen in der Berufsschule. „Es fühlt sich nicht wie ein Hamsterrad an, da jeder Tag anders ist.“ Die abwechslungsreichen Aufgaben und verschiedenen Ausbildungsstationen sorgen für einen spannenden Lernerfolg.
Aktuell erhält Selinay Einblicke in das Betriebskostenmanagement. Zuvor war sie in der Kundensachbearbeitung, im Human Resources, in der Vermietung und in der Unternehmenskommunikation tätig. Bei degewo gibt es zahlreiche Gelegenheiten, die eigenen beruflichen Interessen zu entdecken und mit wertvollen Erfahrungen zu bereichern.
Glücksmomente in der Ausbildung
In der Vermietung hat Selinay bisher die schönsten Erlebnisse gehabt – und nicht nur, weil sie einen Dienstwagen für Besichtigungstermine nutzen konnte. Es sind vielmehr die persönlichen Momente, die ihr Freude bereiten: zum Beispiel, wenn sie Interessenten mitteilen kann, dass sie den Zuschlag für eine Wohnung erhalten. Ein besonders bewegender Moment ereignete sich in der Kundensachbearbeitung. „Bei einer Endabnahme war eine ältere Dame nicht in der Lage, alle Maßnahmen wie das Streichen der Wände durchzuführen. Wir haben ihr geholfen, und sie war so dankbar, dass sie uns umarmte. Es war einfach so menschlich und berührend.“
Mach aus Berlin ein Zuhause
Selinay ist eine von rund 1.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei degewo. Mit ihnen verwalten wir mehr als 80.000 Wohnungen im gesamten Stadtgebiet. Das macht uns zu einem der größten kommunalen Wohnungsunternehmen Berlins.
Unseren hervorragenden Ruf als Arbeitgeberin genießen wir jedoch weit über die Stadtgrenze hinaus. Wir leben die tägliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie und bieten neben individuellen Fortbildungsangeboten, vielfältigen Sozialleistungen und Programmen zur Gesundheitsvorsorge auch Karrierechancen in verschiedenen Berufsfeldern an.
In Berlin auf Reisen gehen
Selinays persönliche Wohlfühloase ist Berlin-Kreuzberg: „Familie, meine Kindheit, das Zuhausegefühl“. Ihren Heimatbezirk liebt sie vor allem wegen seiner bunten Vielfalt: „Hier kann man einfach sein, wer man möchte, ohne sich Gedanken darüber machen zu müssen, was andere von einem halten.“ Für Selinay ist Kreuzberg wie eine Reise um die Welt. Der Bergmannkiez mit seinen prächtigen Fassaden erinnert sie an die Straßen von Paris. Auch die Gegend rund um den Kottbusser Damm hat es ihr angetan – mit ihren lebhaften türkischen Supermärkten, vielen Restaurants und Cafés. Ihren Feierabend und Wochenenden genießt sie jedoch lieber in ruhigeren Ecken Berlins, die sie zum Teil während ihrer Ausbildung entdeckt hat.
Zukunftsaussichten
Zum Abschluss des Interviews fragen wir Selinay, wo sie sich beruflich in Zukunft sieht. „Überall“, sagt sie. Ob im Ausland oder bei degewo – sie möchte sich heute noch nicht festlegen. Und das ist auch nicht nötig: Nach ihrem Abschluss als Immobilienkauffrau stehen ihr alle Türen offen. Bis dahin wird sie bei uns nicht nur bestmöglich ausgebildet, sondern auch gezielt gefördert. „Es ist großartig, dass mir degewo so viele Lern- und Fortbildungsmöglichkeiten bietet – z. B. die Teilnahme am internationalen Erasmus-Programm in Dublin, Irland.“
Es sind Kolleginnen und Kollegen wie Selinay, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen, mit klaren Vorstellungen und persönlichen Zielen. Sie bringen frischen Wind in unsere Arbeit und erinnern uns daran, dass es oft die kleinen Momente sind, die die schönsten Erinnerungen schaffen – sowohl für uns als auch für unsere Mieterinnen und Mieter.
*Zum Schutz der Privatsphäre unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwenden wir Pseudonyme.