Es gibt sicherlich tausende Gründe, eine Stadt wie Berlin zu lieben. Groß, laut, bunt, schrill, leise oder gemütlich – für jede und jeden scheint sich hier ein Platz zu finden. Sieben Gründe liegen uns jedoch besonders am Herzen.
Berlin hat Ecken und Kanten, aber auch ganz viel Herz. Und Currywurst. Oder Buletten. Oder veganes Bánh mì. Hier kommen sieben Gründe, die alle für eine Stadt sprechen.
1. Das Wichtigste zuerst: Leckeres Essen
Sind wir mal ehrlich, egal ob die eigene Stadt oder eine fremde, wichtig ist vor allem: Wo gibt es etwas für den Bauch? Die beste Bulette? Die schönste Bowl oder den authentischsten Chinesen? Tatsächlich ist die Frage „Was gibt’s heute zu essen?“ in Berlin gar nicht so leicht zu beantworten, denn es gibt aus jeder Küche, für jeden Geldbeutel und definitiv jeden Geschmack mindestens einen richtig guten Laden. Fragen Sie bloß niemanden, wo es exzellente Burger gibt, außer Sie haben gerade sehr viel Zeit.
Wenn die Hauptstadt tolerant ist, dann auf jeden Fall beim Essen. Ganz gleich ob mit Messer und Gabel, den Händen, Stäbchen oder aus der Alufolie, es schmeckt immer ein bisschen nach einer Reise in ein anderes Land.
2. Immer für dich da: Späti um die Ecke
Zugezogene vergleichen den Berliner Späti oft mit einem Kiosk. Kennt jeder, gibt es fast überall. Im Grunde gibt es auch das gleiche Angebot, alles was man eben brauchen oder essen könnte. Aber der Späti kann noch mehr, er ist Teil der Kiezkultur und auch nachts für alle da, wenn die Supermärkte schlafen. Um 4 Uhr morgens, nach der Party, vor der Arbeit, der Späti hat noch offen und hilft in jeder Lebenslage, egal ob es um einen Absacker oder Toilettenpapier geht. Das niedliche Wort steht in seiner Langform übrigens für Spätverkaufsstelle. Seit 2017 findet sich der „Späti“ im Duden wieder, zwischen „Spätholz“ und „Spatien“ – Gebrauch: „umgangssprachlich, besonders berlinisch“.
3. Wie am Meer: Die Spree und ihre Nachbarschaft
Etwa 6,6 Prozent der Gesamtfläche Berlins bestehen aus Wasser, nur 1,5 Prozent weniger als Hamburg. Deshalb hat die Stadt schon über 900 Brücken bauen lassen, damit wir trocken auf die andere Seite kommen. Und wo keine Brücke mehr hilft, geht es eben mit der Fähre weiter. Wer am Strand liegen möchte, wird hier genauso glücklich, wie alle, die lieber durch die Spree und ihre Arme paddeln wollen. Dabei gibt es in Berlin auch viele Badestellen, die völlig kostenlos genutzt werden können. Wer auf Bratwurst und Toilettenhäuschen nicht verzichten möchte, wird für ein paar Euro aber auch in allen Himmelsrichtungen seinen Platz finden.
4. Kunst und Kultur an jeder Ecke
Auf dem Heimweg ein live Klavierkonzert auf dem Bahnsteig, abends Konzerthaus, nachts Technoclub (morgens auch), mittags einfach mal durch Straßenzüge voll Baukultur und steingewordener Zeitgeschichte schlendern – und nachmittags zu einer Ausstellung. Schade, dass man zwischendurch auch mal schlafen muss, oder? Wenn man möchte (und die Ausdauer hat), kann man in der Hauptstadt 24 Stunden am Tag und sieben Tage die Woche mit Kunst und Kultur verbringen. Und denken Sie ja nicht, nur, weil Sie hier groß geworden sind oder schon jahrelang leben, haben Sie alles gesehen! Selbst als Berlin-Kenner macht die Fahrt in der Linie 100, vorbei an den postkartenreifen Sehenswürdigkeiten der Stadt, noch Spaß. Außerdem wetten wir mit Ihnen, dass Sie noch nicht jedes einzelne der 175 Berliner Museen besucht haben, geschweige denn die über 300 Kunstgalerien. Und was wenn alles zu ist? Auch dafür hat Berlin eine Antwort: Hier und da oder vielleicht dort.
5. Die Berliner Schnauze: Dit is Berlin!
Icke, dette, kieke mal! Der Berliner heißt Pfannkuchen und wer ein Brötchen möchte, bestellt „jefälligst ’ne Schrippe“! So oder ähnlich herzlich wurden Sie vielleicht auch schon von der Bäckereifachverkäuferin, vornehmlich im ehemaligen Ostteil der Stadt, zum Erwerb eines Gebäckstücks aufgefordert. Oder es wurde Ihnen gar nicht erst ausgehändigt, weil Sie das Codewort nicht parat hatten. Aber wir können Ihnen versichern, das ist alles nicht so gemeint. Oder um es mit den Worten Kurt Krömers zu sagen: „Wir Berliner sind ja quasi die Erfinder der Freundlichkeit.“ Wer eine Weile in Berlin verbringt, merkt schnell: Unter der harten Schale verbirgt sich wirklich ein weicher Kern. Fast wie ein alter Berliner Pfannkuchen, der zu lange im Regal lag, der ist innen trotzdem noch süß.
6. Alles voller Blumen und Wälder: Die Berliner Stadtparks
Egal ob in Pankow, Charlottenburg oder mitten in Neukölln, über mangelnde Grünflächen kann sich hier wirklich niemand beschweren. In den Gärten der Welt in Marzahn können Sie sogar Pflanzen aus Ländern rund um den Globus bewundern oder sich kurz im Labyrinth verirren. 5.351 Hektar Grün- und Erholungsanlagen hat die Stadt zu bieten, fragen Sie jetzt nicht, wie viele Fußballfelder das sind. (Es sind etwa 7.500.) Auf jeden Fall finden Sie überall ein grünes Fleckchen, um sich vom Großstadtlärm zu erholen.
7. Mach doch, was du willst!
In Berlin darf jede und jeder so sein wie er oder sie will. „Ich bin doch überall wie ich bin“, sagen Sie sich jetzt vielleicht im Schlafanzug liegend auf Ihrer Couch. Dann probieren Sie doch mal in diesem Outfit einkaufen zu gehen, jetzt sofort. In Berlin wundern sich darüber höchstens die Touristen. Egal, welche Meinung Sie vertreten, in welcher Sprache Sie beten oder ob Sie Socken in Sandalen tragen: Herzlich willkommen in der Hauptstadt.
degewo wünscht Ihnen einen guten Rutsch ins neue Jahr
Übrigens, zum Jahreswechsel ist es in Berlin besonders schön. Neben der schönen Kälte und einem Glas Sekt können Sie auch einen schönen Ausblick genießen, beispielsweise wenn Sie in einem unserer Hochhäuser wohnen. Sollten Sie dieses Glück nicht haben, dann lesen Sie doch einfach darüber. Wir vom degewo-Blog wünschen Ihnen in jedem Fall ein glückliches neues Jahr, viel Gesundheit, Freude und viele spannende und unterhaltsame Stunden auf unseren Seiten.