Frau steht vor einer Skyline von Wohnhäusern.
Berliner
Nachbarschaft

Kiezkenner² – mit Engagement für liebenswerte Nachbarschaften

Berichtet haben wir bereits über degewo als „Stadtgestalter²“. Nun möchten wir Ihnen eine weitere Seite von degewo vorstellen – wir sind „Kiezkenner²“. In unserer diesjährigen Imagekampagne „Weitblick zum Quadrat“ stellen wir auf zwei Motiven degewo als „Kiezkenner²“ vor. Dabei geht es natürlich um unsere Quartiere. Dort sind wir aktiv und kümmern uns darum, dass unsere Wohnviertel lebendig werden.

Als degewo-Markenbotschafterin steht Catharina Wendt, degewo-Quartiersmanagerin, stellvertretend für viele degewo-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter, die sich täglich um die Entwicklung unserer Nachbarschaften kümmern.

Bereits seit Ende der 1990er-Jahre gibt es das degewo-eigene Quartiersmanagement. Ging es zu Beginn darum, gezielt in den Gegenden zu helfen, die als Problemviertel galten, geht es heute um weitaus mehr: Es geht um Grünflächen, Freizeit-, Betreuungs- und Bildungsangebote. Insgesamt also um ein lebenswertes Wohnumfeld mit einer liebenswerten Nachbarschaft.
Dafür arbeiten alle degewo-Mitarbeiter Hand in Hand. Acht Quartiersmanagerinnen bei degewo kümmern sind in vielen Teilen Berlins aktiv ­– von der Gropiusstadt in Neukölln über Marienfelde bis nach Marzahn. Catharina Wendt ist eine von ihnen und nahm uns mit. Wir wollten erfahren, was es bedeutet Kiezkennerin zu sein.

Kiez kennen: Unterwegs in Marzahn

Auf dem Weg nach Marzahn fragt Catharina Wendt was wir gerne sehen möchte. Es gäbe so viel zu zeigen und zu erzählen. Seit über einem Jahr betreut sie ihr Quartier in Marzahn. Es fällt direkt auf, mit wie viel Herzblut sie sich für den östlichen Teil der Stadt engagiert, der in ihren Augen sehr mit Vorurteilen zu kämpfen hat. Für sie hat gerade dieser Bezirk ein enormes Potenzial. Und das ist er, der Weitblick! Ein Blick für die Stadt, für ihren Kiez.
Ihre Kolleginnen und sie wissen sehr gut, was sich die Menschen vor Ort wünschen. Sie sind ja auch mittendrin, haben das Ohr nah an den Mieterinnen und Mietern, entdecken neue Themen und hören von unterschiedlichen Bedürfnissen. Gemeinsam mit der Stadt, mit Vereinen und Partnern werden Lösungen erarbeitet, Projekte initiiert und Nachbarschaftsfeste gefeiert.
Diese Orte der Begegnung sind maßgeblich, wenn es um den Aufbau und die Pflege der Nachbarschaft geht. Nicht nur für ältere Menschen, von denen viele alleine leben und Unterstützung brauchen. Sondern auch für Familien, die gleichermaßen auf Unterstützung angewiesen sind. Einer dieser Orte ist das Kulturhochhaus in Marzahn.

Kulturhochhaus des Kinderring e. V.

Im Café des Kulturhochhaus angekommen begrüßt uns Sozialarbeiterin Marina Bikádi persönlich. Sie leitet das Kulturhochhaus seit vielen Jahren und freut sich sehr über unseren Besuch. Sie vereinbart auch gleich direkt neue Termine mit Catharina Wendt und bespricht anstehende Projekte. Auch Suzanne Stecher vom Kinderring e.V. ist an diesem Morgen dabei. Sie ist für den Kinderkeller verantwortlich, der seit über 25 Jahren alle Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren zum Spielen, Klönen und Hausaufgaben machen einlädt. Ein Rundgang lässt erahnen, wie viel Freude die Kinder hier haben. Noch ist nicht viel los in den Räumen, aber das ändert sich schlagartig, sobald die Schule aus ist. Viele Kinder nutzen die zahlreichen Angebote, während sich die Eltern im Café austauschen.
Bevor es weitergeht, fahren wir mit dem Aufzug noch einmal in die 11. Etage. Hier haben Jugendliche eine Pension eingerichtet, die von ihnen erfolgreich betrieben wird. Dieses Projekt hat es sogar in einige Reiseführer geschafft.

Zwei Frauen schauen auf Prospekte und diskutieren.
Zwei Frauen diskutieren miteinander.

degewo-Nachbarschaftstreff „Sonnenblume“

Nächster Halt: „Sonnenblume“. Der degewo-Nachbarschaftstreff „Sonnenblume“ ist ein weiterer, wichtiger Treffpunkt im Quartier. Hier ist unser Tochterunternehmen, die SOPHIA Berlin GmbH, aktiv: Sie bietet neben einem Eltern-Kind-Café und einer Schülerhilfe auch Veranstaltungen und Themenvorträge für ältere Bewohnerinnen und Bewohner an. Catharina Wendt schildert sehr eindringlich, die Relevanz des Ortes für Familien und Senioren. Im Quartier besteht eine große Nachfrage an Bildungs- und Freizeitangeboten.

Frau spricht mit einer anderen Person und gestikuliert.

Wilhelm-Busch-Grundschule

Am frühen Nachmittag ist Catharina Wendt in der Wilhelm-Busch-Grundschule verabredet. Mit Vertreterinnen der Grundschule, der Regenbogen-Kita, der Jugendeinrichtung Bolle, der Virchow-Oberschule und dem Institut für Stadtplanung und Sozialforschung Weeber+Partner sollen gemeinsame Aktivitäten abgestimmt werden: Wie soll es etwa weitergehen mit der Akteursrunde nach dem Wegfall der Projektförderung? Wie kann ein Workshop zur Aufwertung des Quartiers Marzahn Ost im Frühjahr 2020 aussehen?
Auf dem Weg dorthin fahren wir durch die Ringwalder Straße und finden in fünf Hauseingängen wunderschöne Fliesenbilder. Fliesenbilder hatten ihren Ursprung in der Neuköllner Gropiusstadt und sind ein Herzensprojekt von degewo. Unter dem Motto „Mein Marzahn“ bemalten Kinder der Rudolf-Virchow-Oberschule, dem Jugendclub Bolle, der Kita "Regenbogen", der Kita "Bergzwerge" sowie der Wilhelm-Busch-Grundschule insgesamt 365 Fliesen. degewo stellte dafür Fliesen, Farben und Pinsel zur Verfügung. Auf dem Schulhof der Schule angekommen, fällt uns direkt die bunte Fassade des Gebäudes auf. Auch hier unterstützte degewo finanziell die Neugestaltung durch die Firma 08/15 Industries. Catharina Wendt erzählt von den begeisterten Kindern, die stolz sind, eine so schöne Schule zu besuchen.
Diese Begeisterung treibt die Kiezkennerin tagtäglich an: Aus Wohnvierteln werden lebendige Quartiere. Mit Menschen, die Nachbarn werden und Nachbarn, die Freunde werden, sich mit ihrem Kiez identifizieren und ihr Wohnumfeld aktiv mitgestalten.       

Ein Tag in Marzahn geht vorbei und es wird deutlich: Wir stellen viel Gutes in unseren degewo-Quartieren auf die Beine. Gemeinsam. Mit den Menschen und Einrichtungen im Kiez.

Drei Frauen in dunkler Kleidung sind in einer Diskussion.
Sieben Frauen sitzen an einem Tisch, vor ihnen liegen Pläne.
Drei Frauen stehen vor dem Eingang einer Sporthalle.