Der einst verlassene Spreepark wird seit 2020 Stück für Stück wieder ein Ort für alle Berlinerinnen und Berliner, an dem Kunst und Kultur vereint werden. Dabei werden alte Fahrgeschäfte wie das Riesenrad neu und nachhaltig interpretiert. Begleiten Sie uns auf eine Reise in die spannende Welt des Plänterwalds!
Er war der einzige ständige Rummelplatz der DDR, später ein Vergnügungspark voller Attraktionen, dann eine Ruine – und nun ein Ort, der Vergangenheit und Kunst verbinden soll: der Spreepark. Lange war das Gelände, das unweit unserer degewo-Quartiere in Köpenick liegt, in Vergessenheit geraten. Nun soll der Park bis zum Jahr 2026 im neuen Glanz erstrahlen. In Führungen kann man bereits jetzt die Zeugnisse der Vergangenheit bestaunen und herausfinden, was die Zukunft für den Park bringt.
Der Spreepark in der DDR
Inmitten des Plänterwalds gelegen, war der Spreepark – damals „VEB Kulturpark“ – einziger ständiger Rummelplatz der Deutschen Demokratischen Republik. Er bestand seit 1969. Viele DDR-Bürger strömten damals nach Treptow, um Fahrgeschäfte, Konzerte, Tanzveranstaltungen oder Kinderaktionen zu besuchen.
Der Spreepark nach der Wende
Mit der Wiederereinigung Deutschlands wurde der Vergnügungspark unter der Führung der „Spreepark GmbH“ um zahlreiche Attraktionen erweitert. Von nun an lockten das Tassenkarussel, eine Wildwasserbahn, eine Familienachterbahn und weitere Attraktionen für Groß und Klein jährlich tausende Besucher nach Treptow.
Vom Vergnügungspark zur Brache
Mit dem Entschluss den Plänterwald unter Landschaftsschutz zu stellen, verringerte sich die Nutzungsfläche des Spreeparks auf rund 20 Hektar. Im Jahr 2001 wies der Vergnügungspark nur noch so geringe Besucherzahlen auf, dass das Projekt „Moderner Freizeitpark“ von der Spreepark GmbH als gescheitert erklärt wurde. Seit 2002 lag das Gebiet nun brach. Die Natur holte sich immer mehr Fläche zurück.
Grün Berlin haucht dem Spreepark neues Leben ein
Im Jahr 2014 kaufte das Land Berlin das Areal des Spreeparks zurück und legte es in die Zuständigkeit unseres Kooperationspartners Grün Berlin GmbH. Seit 2016 entwickelt Grün Berlin ein Nutzungskonzept, das die Themen Kunst, Kultur und Natur miteinander vereint. Dabei soll kein neuer Vergnügungspark entstehen, sondern ein öffentlicher Park, bei dem Relikte aus der Rummelzeit auf moderne Kunst treffen. Bei der Konzeption bezieht Grün Berlin die breite Öffentlichkeit mit ein. Mehr als 40.000 Personen informierten sich bereits über den „Spreepark der Zukunft“ und beteiligten sich mit ihren Ideen. Aufgrund der aktuell laufenden Baumaßnahmen ist der Park aktuell nur durch Führungen zugänglich.
Wiedereröffnung des Spreeparks und Restaurantbetrieb im "Ei"
Mit der Festsetzung des Bebauungsplans durch den zuständigen Bezirk Treptow-Köpenick, laufen die Baumaßnahmen nun auf Hochtouren. Das denkmalgeschützte Eierhäuschen wurde bereits aufwendig saniert, nach vierjähriger Bauzeit darf hier seit Februar 2024 im Restaurant wieder gespeist werden.
Auch das wohl bekannteste Fahrgeschäft des Spreeparks soll sich zukünftig wieder drehen. Das 45 Meter hohe und 31 Jahre alte Riesenrad wurde bereits 2021 abgebaut. Die zahlreichen Bauteile lagern im Park, um nach einer umfangreichen Materialprüfung bald wieder aufgebaut werden zu können. Hier können Sie den aktuellen Stand rund um die aufwendige Sanierung des Riesenrads mitverfolgen.
Biotope für Natur, Kunst und Kultur
Im Zuge der umfangreichen Neugestaltung und Sanierung des Spreeparks sollen auch die entstandenen Biotope erhalten und vor allem Räume für Kunst und Kultur entstehen. Alte Fahrgeschäfte werden neu gestaltet und bieten in den kommenden Jahren Platz für Skulpturen und Installationen. Im wiederbelebten Eierhäuschen entsteht, neben Gastronomie und Biergarten, auch Platz für Kunst und Kultur. Die renovierten Räumen sollen zukünftig Ateliers beheimaten, in denen die zugehörigen Künstlerinnen und Künstler auch ihre Arbeiten in Ausstellungen präsentieren können.
Mitgestalten im „Labor Spreepark“
Mitmachen statt zuschauen ist das Motto im „Labor Spreepark“. Gemeinsam kann hier in verschiedenen Workshops und interaktiven Kultur- und Informationsformaten das Programm des neuen Spreeparks gestaltet werden. Einfach per Mail anmelden und Teil des zukünftigen Programms des Spreeparks werden.
Endgültige Wiedereröffnung im Jahr 2026
2026 soll dann das lange Warten endlich ein Ende haben, die Bauarbeiten des Spreeparks sind dann beendet und die alten und neu entstandenen Plätze im Park können erkundet werden. Die Fahrt mit dem Riesenrad ist dabei eigentlich obligatorisch.
Unsere Kooperation mit Grün Berlin
Bereits seit 2009 sind wir stolzer Kooperationspartner der Grün Berlin GmbH. Durch unser Engagement haben unsere Mieterinnen und Mietern tolle Vorteile: Sie erhalten vergünstigte Jahreskarten für die Parks und können das beliebte degewo-Mieterfest bei Grün Berlin feiern, welches einmal im Jahr in den Gärten der Welt oder im Britzer Garten stattfindet.